Von Anfang an geht es um die Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden. Gemeinsam soll ein neues geschwisterliches Verhältnis zwischen ihnen geschaffen und das gegenseitige Verstehen gefördert werden. Durch die Beschäftigung mit der jüdischen Religion, Kultur und Geschichte sollen unter den Christen immer noch vorhandene Vorurteile beseitigt werden.
Das Bewusstsein um die gemeinsamen Wurzeln des Glaubens erleichtert die Verständigung.
Schwerpunkte unserer gegenwärtigen Arbeit sind:
- die alljährliche "Woche der Brüderlichkeit". Jahresthemen vergangener Jahre waren: "Statt Gleichgültigkeit - Mut zur Verantwortung" und "Bewährtes erhalten - sich öffnen für Neues" oder auch „Redet Wahrheit“.
- den 9. November 1938 durch Erinnerung an die schreckliche Reichspogromnacht stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen sowie die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten. So haben wir einen Synagogenbaubogen aufgelegt, der Jugendliche anregt, die am 9.11.1938 zerstörte Synagoge auf der Kasernenstraße nachzubauen und sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen.
- Staat Israel – Veranstaltungen mit den Themen: "Das Dilemma - Israels Weg zum Frieden"; "Wütende Friedfertigkeit. Die Friedensbewegung und der Staat Israel".
- Öffnung für neue Horizonte, so im Blick auf den Trialog zwischen Christen, Juden und Muslimen und die Suche nach Gemeinsamkeiten und friedlicher Verständigung.
- gemeinsame Aktivitäten mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf wie der Israeltag, der WIZO-Basar oder kulturelle Veranstaltungen so im Rahmen der Jüdischen Kulturtage
- Aufklärung über Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus: "Strategien entwickeln gegen rechtsradikale Parolen", "Rechtsradikalismus und Gewalt - was kann ICH dagegen tun?". Wir haben unter dem Titel „Vorurteile abbauen - Mauern niederreißen. Judentum und Antisemitismus“ eine Handreichung erarbeitet, die sich vor allem an Jugendliche und Multiplikatoren wendet. Sie kann als Einzelexemplar oder für Schulklassen im Klassensatz in der Geschäftsstelle bestellt werden. Auch können Sie diese Broschüre als pdf-Datei hier herunterladen: Judentum und Antisemitismus 2020 erschien auch die englische Fassung, die Sie ebenfalls hier herunterladen können: Exposing myths – Overcoming prejudices
- Herausgabe vieler Publikationen gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte, die sich mit der Geschichte der Düsseldorfer Juden beschäftigen und sich besonders für die Verwendung im Unterricht eignen. Diese Veröffentlichungen erhalten Sie in der Geschäftsstelle unserer Gesellschaft:
* Die Düsseldorfer Synagoge 1904-1938. Modell zum Nachbauen mit Begleittexten
* Der zehnte November 1938. Vom Düsseldorfer Rabbiner Max Eschelbacher
* Spuren jüdischen Lebens in Düsseldorf. Ein Stadtrundgang von Hannelore Lutz und Andrea Sonnen
* Verlorene Welt. Jüdische Kindheit im Dritten Reich. Von Hannele Zürndorfer
* Der letzte Zug. Eine Familiengeschichte von Eric Eckstein
* Zwischen Abend und Morgenrot. Eine Geschichte aus dem holländischen Widerstand von Nathan Mageen
* 50 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf. Eine Festschrift (vergriffen)