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Im Dialog – Ein Gespräch mit Thomas Mayer

Thomas Mayer spricht mit Hildegard Jakobs,
der stellvertr. Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

02. November 2023

Mahn- und Gedenkstätte - 18:30 Uhr
Mühlenstraße 29, Düsseldorf


Die Großeltern von Thomas Mayer, Otto und Paula Mayer, geb. Blum, waren eine der wenigen, die während des Novemberpogroms 1938 im Stadtteil Oberkassel von einem Überfall verschont blieben. Trotzdem erlebten auch sie große Verunsicherung und Angst, da viele ihrer Freunde und Bekannten direkt betroffen waren. Kurz nach dem Pogrom wurde dem Ehepaar die Wohnung gekündigt. Im März 1939 mussten sie in eine kleinere Wohnung in der Erasmusstraße umziehen. Während ihre erwachsenen Söhne Erich und Kurt auswandern konnten, gelang Otto und Paula Mayer die Flucht ins sichere Ausland nicht. Am 20. Juli 1942 wurden sie vom Güterbahnhof Düsseldorf-Derendorf ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie haben nicht überlebt. Thomas Mayer bewahrte lange Jahre den Nachlass seiner Eltern sowie Großeltern auf und übergab schließlich neben zahlreichen Fotos einen umfassenden Briefnachlass dem Archiv der Mahn- und Gedenkstätte. In den unzähligen Briefen berichten seine Vorfahren berührend und eindringlich von Ausgrenzung, Verfolgung, ihren Ängsten und ihrer Hoffnung. Im Gespräch wird Thomas Mayer erzählen, wie sehr die NS-Zeit, der Verlust der Großeltern und die Herausforderungen der Emigration seine Familie geprägt haben.

Gemeinsam mit MuG und Katholischer und Evangelischer Kirche Düsseldorf