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Auf der Suche nach der verlorenen Identität - der Exodus jüdischer Musiker aus dem deutschsprachigen Kulturraum

Vortrag und Musik

25. November 2025


Gerhart-Hauptmann-Haus - 19.00 Uhr
Bismarckstr. 90, Düsseldorf


Dr. Roman Salyutov, Vortrag & Klavier
Agnes Grube, Oboe
Caroline Monteith, Sopran
Falko Hönisch, Bariton

Noch Jahrzehnte vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, als die Beteiligung jüdischstämmiger Künstler am Kulturleben besonders intensiv und fruchtvoll wurde, mussten sie eine immer stärker werdende antisemitische Ausgrenzung erleiden, durch die versucht wurde, sie in eine Fremdstellung zur deutschsprachigen Musikkultur, als deren Teil sich diese Künstler empfanden, zu bringen. So fing Schritt für Schritt der Auszug jüdischer Kulturschaffenden aus dem deutschsprachigen Kulturraum an, der nach 1933 besonders intensiv wurde. Es konnten sich mehrere jüdische Künstler im Exil retten und wurden in ihrer neuen Wahlheimat weiterhin erfolgreich. Dabei erfuhren sie eine große und prägende Identitätskrise. Zugleich stellte ihr Exodus aus der Alten Welt einen immensen Verlust für die deutsche Kulturgeschichte dar: Nach 1933 wurden ihre Werke verboten, und die NS-Macht tat alles, um die Erinnerung an sie im kollektiven Bewusstsein zu vernichten. Und erst Jahrzehnte nach dem Krieg wurde Geschichte dieser verbannten jüdischen Künstler allmählich aufgearbeitet, damit sie und ihre Musik wieder Teil des deutschen Musiklebens werden können.

Gemeindsam mit DIG, gefördert von der Beauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur