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Die Estherrolle (Megillat Esther) von 1746. Rätsel um ein außergewöhnliches jüdisches Kunstwerk

Vortrag von Falk Wiesemann, Düsseldorf
Zur Woche der Brüderlichkeit

17. März 2016

Haus der Kirche - 19.00 Uhr
Bastionstr. 6, Düsseldorf


Am jüdischen Fest Purim (Losfest) wird auf Hebräisch aus einer Buchrolle (Megillat Esther) die biblische Geschichte von der Rettung der Juden vor der drohenden Vernichtung im Perserreich vorgelesen. Hauptakteure des Geschehens sind die schöne Esther, ihr Onkel Mordechai, König Ahasverus und der Bösewicht Haman. Entsprechend des fröhlichen Charakters des Festes sind die Rollen häufig reich mit Figuren und Ornamenten ausgeschmückt.

Der Referent stellt eine außergewöhnliche, auf das Jahr 1746 datierte Megillat Esther aus dem Besitz der Landesbibliothek Hannover vor, die – höchst überraschend – in deutscher, nicht in hebräischer Sprache geschrieben wurde. Er berichtet über die geradezu kriminalistische Entschlüsselung der Rätsel um die Entstehung der Rolle im Kontext des Hofjudentums und die Identifizierung des unbekannten Künstlers.

7 € für Nichtmitglieder

Gemeinsam mit der Ev. Stadtakademie