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Im Niemandsland. Die Abschiebung der polnischen Juden aus Düsseldorf 1938

Ausstellungseröffnung

28. Oktober 2019


Mahn- und Gedenkstätte - 19.00 Uhr
Mühlenstr. 29, Düsseldorf


Die brutale Abschiebung von mehr als 17.000 jüdischen Menschen an die deutsch-polnische Grenze am 28. und 29. Oktober 1938 betraf polnische oder polnischstämmige Familien aus dem ganzen Reich. Die meisten davon lebten seit Jahrzehnten in Deutschland, waren integriert und sprachen Deutsch. Durch einen diplomatischen Konflikt zwischen der NS-Regierung und dem polnischen Staat wurden sie über Nacht aus ihrem Lebensalltag gerissen und ins Grenzland zu Polen deportiert. Die Polen ließen sie nur zögerlich ins Landesinnere. Unter den Abgeschobenen waren 442 Frauen, Männer und Kinder aus Düsseldorf. Die Ausstellung beleuchtet deren kulturellen und biografischen Hintergrund, die Verschleppung durch die Polizei, aber auch das Leben im „Niemandsland“ und die weiteren Lebenswege. Die meisten der aus Düsseldorf deportierten Menschen überlebten die Shoah nicht. Die Abschiebung führte wenige Tage später zu einem weiteren Verbrechen: die Pogromnacht.

Bernt Hahn, Schauspieler, liest aus den Erinnerungen des Düsseldorfer Rabbiners Dr. Max Eschelbacher, der die „Polenaktion“ detailliert geschildert hat.

Laufzeit der Ausstellung 28.10.2019-15.3.2020

Gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte, Förderkreis MuG, Stiftung Gerhard Hauptmann Haus