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WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT: Fritz Bauer 1903-1968. Ein jüdischer Jurist aus „Freiheitssinn“

Vortrag mit Dr. Irmtrud Wojak
 

13. März 2013

Haus der Kirche - 19.00 Uhr
Bastionstr. 6, Düsseldorf


Fritz Bauer ist einer der interessantesten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegs-geschichte. Ihm ist es zu verdanken, dass die juristische Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Dritten Reichs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Gang kam und bis zu den Epoche machenden Auschwitz-Prozessen geführt werden konnte. Es war Fritz Bauer, der Israel den entscheidenden Hinweis gab, wo sich Adolf Eichmann versteckt hielt. Fritz Bauer, 1903 in Stuttgart geboren, war promovierter Jurist aus „Freiheitssinn“. Aus einer jüdischen Familie stammend, trat er in den 20er Jahren der SPD bei, kam nach der „Machtergreifung“ ins KZ, konnte erst nach Dänemark, dann nach Schweden fliehen. Nach dem Krieg wirkte er zunächst als Generalstaatsanwalt in Braunschweig, dann in Hessen bis zu seinem überraschenden Tod 1968.

Die Auseinandersetzung mit den Wurzeln nationalsozialistischen Handelns hielt Bauer für unumgänglich. In einem politischen Klima des Verschweigens und Wegsehens betrieb Fritz Bauer Aufklärung, juristische Richtigstellung und Verfolgung der Nazi-Verbrechen von Staats wegen. Mit diesem Buch hat Irmtrud Wojak eine längst fällige biographische Würdigung von Fritz Bauer vorgelegt.