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Die Logienquelle: Missing Link zwischen Juden und Christen. Ein Dokument aus der Zeit, als die Jünger Jesu noch Juden waren

Vortrag von Prof. Dr. Markus Tiwald, Theologe, Wien

04. Februar 2021


19.00 Uhr
Online-Veranstaltung via Zoom


Jesus war Jude – zeit seines Lebens! Eine alternative Religion abseits vom Judentum wollte er nicht begründen, aber sein Volk auf die Endzeit, den Anbruch des Reiches Gottes zurüsten. Die Logienquelle Q („Q“ für Quelle) beinhaltet Aussprüche Jesu (griechisch „Logia“), die später von Matthäus und Lukas als zweite Quelle neben dem Markusevangelium verwendet wurden („Zweiquellentheorie“). Auf diese Logienquelle, die sich nur indirekt aus dem Matthäus- und Lukasevangelium rekonstruieren lässt, geht hochkarätige Jesusüberlieferung zurück – etwa die später von Matthäus zur Bergpredigt weitergeführten Jesusüberlieferungen. Bemerkenswert ist, dass die Logienquelle den Titel „Messias“/„Christos“ noch nicht für Jesus verwendet. Die Gemeinde hinter der Logienquelle waren somit noch keine „Christen“, sondern jesusgläubige Juden, die in Jesus den für die Endzeit erwarteten „Menschensohn“ sahen. Die Logienquelle ist damit ein Dokument aus der Zeit, da Jesu Jünger noch Juden waren, ein Missing Link zwischen Judentum und dem späteren Christentum.

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