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Krefeld

Studienfahrt nach Krefeld

26. Mai 2013


Krefeld
(Foto links: Villa Merländer)


Wir laden herzlich zu einer Studienfahrt nach Krefeld ein, die uns verschiedene Aspekte jüdischen Lebens in Krefeld vorstellen wird.

Wir beginnen mit einem Besuch des alten jüdischen Friedhofs, auf dem uns Frau Dr. Ingrid Schupetta, die Leiterin der NS-Dokumentationsstelle in der Villa Merländer, führen wird. Der erste jüdische Friedhof lässt sich auf einer Krefelder Stadtkarte des Jahres 1723 nachweisen, der älteste noch lesbare Grabstein stammt aus dem Jahr 1770.

Anschließend begeben wir uns zur heutigen jüdischen Gemeinde, wo wir eine Führung durch die neue Krefelder Synagoge haben werden, die im September 2008 eingeweiht wurde. Sie ist der Mittelpunkt des Krefelder Gemeindelebens und schafft mit der Wiedereinrichtung dreier Fenster von Jan Thorn Pricker eine Verbindung zur alten 1938 zerstörten Synagoge. Das Innere der Synagoge ist in seiner hellen, schlichten Gestaltung ein bemerkenswertes Beispiel einer funktionellen und unprätentiösen, der Aufgabe angemessen würdigen zeitgenössischen Architektursprache.

Den Abschluss des Tages bildet eine Besichtigung der Villa Merländer, Die Villa wurde Mitte der zwanziger Jahre für den jüdischen Seidenfabrikaten Richard Merländer erbaut. Zur Einrichtung des Hauses gehörten mehrere Arbeiten des Expressionisten Heinrich Campendonk, u.a. Wandgemälde, die bis heute erhalten sind. Die Nazis zwangen Merländer zum Verkauf der Villa und zur Aufgabe seiner Fabrik. Schließlich wurde er nach Theresienstadt und Treblinka deportiert und ermordet. Nach der Arisierung wechselte das Haus mehrfach den Besitzer, bis es von der Stadt Krefeld übernommen und 1991 als NS-Dokumentations- und Begegnungszentrum eröffnet wurde.

Wir sind den ganzen Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, kurze Fußwege zwischen den einzelnen Besichtigungspunkten sind einzuplanen.

Genauer Programmablauf, Kosten und Anmeldeformular bitte hier herunterladen:
Krefeld 2013